STADTKLEID 2019
Wir flanieren durch die Stadt, unsere Stadt, an einem sonnigen Spätsommertag. Aber wir gehen nicht in der Masse unter - nein, wir sind präsent. Unser Kleid nimmt Raum ein. Es läd Menschen ein, sich zu uns zu setzen, es breitet einen Tisch, eine Decke aus, wo sonst nur Asphalt ist. Das Kleid erschwert das Gehen und zieht viel Aufmerksamkeit auf sich. Wir nehmen uns Platz und interagieren mit der Stadt und ihren BewohnerInnen. Teilweise brauchen wir ihre Hilfe um mit dem Kleid die Straße zu überqueren, zwischendurch machen wir Rast und trinken Tee, am Ende laden wir zu einem Kleidpicknick ein. Wir spielen mit Rollenbildern, den Blicken denen Frauen im öffentlichen Raum ausgesetztet sind im Kontrast zu den Problemen die Frauen oft haben sich ihren Raum zu nehmen. Ebenso steht die Frage im Raum wem die Stadt gehört und welche Potenziale sie besitz.